Rücktritt

Ein entscheidender Schritt vor dem Rücktritt vom Autokaufvertrag über ein mangelhaftes Auto ist die korrekte Aufforderung zur Nacherfüllung bzw. zur Mangelbeseitigung. Entdeckt ein Käufer nach dem Kauf Mängel am Fahrzeug, ist die Aufforderung zur Nacherfüllung, also zur Mangelbeseitigung, ein notwendiger und gesetzlich vorgeschriebener Schritt, bevor jedoch ein Rücktritt vom Autokaufvertrag möglich ist. Dieser Artikel beleuchtet, was unter der Aufforderung zur Nacherfüllung zu verstehen ist, wie sie formuliert werden sollte und welche Bedeutung sie im Kontext eines mangelhaften Autos hat.
Um den Rücktritt erfolgreich erklären zu können, muss grundsätzlich dem Verkäufer des Autos erfolglos eine angemessene Frist zur Nacherfüllung (Mangelbeseitigung oder Lieferung einer mangelfreien Sache) gesetzt worden sein. Die Anforderungen der Fristsetzung ist größtenteils eine Abwägungsfrage und kann von Fall zu Fall variieren. Einige Grundsätze lassen sich nachfolgend dennoch aufstellen.

Sofern ein erheblicher Mangel vorliegt und erfolglos eine Frist zur Nacherfüllung gesetzt worden (oder diese entbehrlich) ist, kann der Käufer von seinem Wandlungs- bzw Rücktrittsrecht Gebrauch machen. Dies setzt zunächst eine entsprechende Rücktrittserklärung voraus. Zwar ist der Rückritt grundsätzlich formlos möglich und muss keine Begründung enthalten, jedoch sollte der Autokäufer zum erfolgreichen Rücktritt einige Besonderheiten zu beachten.
Möchte ein Fahrzeugkäufer vom Autokaufvertrag zurücktreten (Auto-Rücktritt), so können dabei verschiedene Probleme auftreten. Der folgende Beitrag gibt eine Übersicht über häufige Probleme wie sie in der anwaltlichen Praxis immer wieder auftreten.

Soweit ein Autokäufer einen wirksamen Rücktritt vom Autokaufvertrag erklärt hat, kommt es zwingend zur Rückabwicklung des Kaufvertrages. Dem Verkäufer steht hier kein Wahlrecht zu. Insbesondere muss der Rücktritt weder vom Verkäufer / Autohaus, noch vom Hersteller "genehmigt" werden. Der Verkäufer muss den Kfz-Kaufvertrag rückabwickeln. Weigert er sich, kann er durch die Einschaltung eines Gerichts dazu gezwungen werden.